Beziehungstest

Beziehungstest
Ehe & Partnerschaft

Der Test ermöglicht Ihnen, sich durch das Benennen von möglichen Erwartungen an Ihre Ehe/Partnerschaft ein Bild von dem augenblicklichen Stand Ihrer Partnerschaft zu machen.

Dadurch kommen Sie beide miteinander ins Gespräch und können feststellen, wo Sie miteinander übereinstimmen und wo Sie unterschiedlicher Meinung sind bzw. wo es vielleicht Störungen im Miteinander gibt.

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Beziehungstest Sexualität

Der Test ermöglicht Ihnen, durch das Benennen Ihrer Sichtweise zu einer erfüllten Sexualität miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sie können auf diese Weise feststellen, wo Sie miteinander übereinstimmen und wo Sie unterschiedlicher Meinung sind bzw. wo es vielleicht Störungen im sexuellen Miteinander gibt.

So können Sie sich Ziele für Veränderungen setzen und Sie werden anschließend mehr Klarheit darüber haben, in welchen Bereichen Sie ggfs. unsere Unterstützung im Rahmen der Beziehungswerkstatt in Anspruch nehmen wollen.

Benötigtes Material:

3 kleine Körbe oder 3 Briefumschläge. Alternativ: 3 Blatt Din A4-Papier und Schreibstift. 2 Scheren.

Zeitbedarf:

ca. 1 Stunde


1. Beschriften Sie drei Körbe:

1. Korb: Stimmt! So denke ich über Sexualität
2. Korb: Stimmt nicht! So denke ich nicht über Sexualität
3. Korb: Wo ich mir nicht sicher bin, wie meine Vorstellung ist

Statt der Körbe können Sie auch zum Beispiel auf dem Fussboden drei entsprechende Reihen legen. Machen Sie dazu drei DIN A4-Blätter mit den Überschriften fertig und sortieren Sie darunter die Äußerungen.

  • Sex und Liebe sind nicht voneinander zu trennen.
  • Nur wenn der Alltag harmonisch läuft, ist es auch möglich, sich sexuell zu begegnen.
  • An meinen Eltern konnte ich erleben, dass Sexualität für sie eine wichtige Begegnung im Alltag war.
  • Sex ohne Liebe ist nur eine halbe Sache.
  • Wenn das Drumherum nicht stimmt, werde ich nicht sexuell erregt.
  • Es ist nicht gut für eine Beziehung, wenn eine Frau schon mit mehreren Männern geschlafen hat.
  • Es ist wichtig, seine sexuellen Gefühle unter Kontrolle zu halten.
  • Es ist besser, vor der Ehe keine sexuellen Kontakte zu haben.
  • Erotische Bilder oder Filme anschauen erregt nur unnötig.
  • In der Sexualität sollten Frauen die führende Rolle haben.
  • Wenn man Lust hat, sollte man für eine schnelle Befriedigung sorgen.
  • Es ist nicht gut, wenn allzu viel sexuelle Freizügigkeit in der Gesellschaft herrscht.
  • Es ist wichtig, dass sich Partner ihre körperlichen Bedürfnisse gegenseitig voll und ganz erfüllen.
  • Richtigen Sex zu haben, bedeutet Geschlechtsverkehr zu haben. Alles andere ist da nur Nebensache.
  • Es ist wichtig, sich gegenseitig zu sagen, was man beim Sex mag und was nicht.
  • Der Mann ist für das Geschehen im Sex verantwortlich und bringt Leistung.
  • Es ist gut, wenn beide das gleiche Maß an sexuellen Wünschen haben.
  • Die Rolle der Frau im Sex ist die, ihrem Mann zu gefallen.
  • Männer sind bei der körperlichen Liebe eigensüchtiger als Frauen.
  • Die religiöse Erziehung ist häufig hinderlich für eine erfüllende Sexualität.
  • Es ist richtig, beim Sex möglichst schnell "zur Sache" zu kommen.
  • Gerade bei der Sexualität gibt es in einer Beziehung die häufigsten Missverständnisse.
  • In der Sexualität versteht man sich auch so, da braucht man nicht noch darüber zu reden.
  • Die Kinder werden heutzutage in der Schule über Sex aufgeklärt. Da braucht man daheim nichts weiter dazu sagen.
  • Für eine glückliche Ehe spielen Zärtlichkeit und Sexualität die größte Rolle.
  • Echte Männer wissen einfach, wie sie ihre Frau beim Sex befriedigen können.
  • Sex ist nur dann gut, wenn beide einen Orgasmus dabei erleben.

3. Sortieren Sie nun die Aussagen in die 3 Körbe. Lassen Sie sich für das Sortieren ca. 30 Minuten Zeit.

1. Korb: Stimmt! So denke ich über Sexualität
2. Korb: Stimmt nicht! So denke ich nicht über Sexualität
3. Korb: Wo ich mir nicht sicher bin, wie meine Vorstellung ist

4. Tauschen Sie sich mit ihren Partner über die Ergebnisse aus. Nehmen Sie sich dafür ca. eine halbe Stunde Zeit.

Insbesondere an den Punkten, wo sie unterschiedlicher Meinung sind, diskutieren Sie ihre Meinungen. Heften Sie die Aussagen, in denen Sie übereinstimmen, zusammen.

Folge-Übung:

Lassen Sie sich angemessen Zeit (mindestens 1 Std.) und gehen der Frage nach: Wie und wo habe ich gesehen und gelernt, wie Sexualität zu gestalten ist? Welche Modelle, Leitbilder trage ich bewußt oder vorbewußt in mir? Schreiben Sie Ihre Gedanken auf!

Das Aufschreiben ist deshalb so wichtig, weil Sie damit beginnen, eine eigene, nur für Sie stimmige Theorie Ihrer einmaligen Sexualität zu formulieren.

Verabreden Sie sich mit Ihrem Partner, wann Sie sich über Ihre Theorien austauschen möchten..


Der Test stammt aus dem Buch von Dr. Sanders: Zwei sind ihres Glückes Schmied, Junfermann Verlag Paderborn (1998).

Viel Erfolg!